Feinsinnige und sensible Klangfarben

Carsten Igelbrink (Orgel) und das Vokalensemble TonArt musizierten in der Pallottinerkirche

In der Reihe "Orgel plus" musizierten Carsten Igelbrink (Orgel) und das Vokalensemble TonArt unter der Leitung von Frank Hilgert in der Limburger Pallottinerkirche. Das Programm beinhaltete Musiken von Claudio Monteverdi, Charles Villiers Standford, Max Bruch, Ola Gjeilo, Vytautas Miskinis, Heinz Werner Zimmermann und anderen. 

Von Carsten Igelbrink, dem Organisten am Hohen Dom zu Limburg, waren feinsinnige und sensible Klangfarben an der  großen Orgel in der architektonisch reizvollen Klosterkirche zu vernehmen. Sicher im Sinne des der Zeit der Romantik zuzuordnenden Komponisten Robert Schumann (1810-1856) dürfte die von Igelbrinks stilvolle, zart und klanglich achtfüssig registrierte Wiedergabe der selten gehörten "Studien für den Pedalflügel“ Opus 56 Nr. 5 an der dreimanualigen Orgel gewesen sein. Auffallend die ausgewogene Tempinahme: Da blieb jedes Detail hörbar. Form und Stil zeigte Carsten Igelbrink mit einer großartigen Orgel-Improvisation in reizvollen, aber nie aufdringlichen Klangfarben.

Erstmals musizierte das Vokalensemble TonArt unter der Leitung von Frank Hilgert in der Pallottinerkirche. Eine Überraschung! Frank Hilgert, erfahrener Pädagoge am Landesmusikgymnasium Rheinland-Pfalz in Montabaur, darf man eine konsequente wie hervorragende Chorerziehung bescheinigen. Anspruch und Qualität in Literaturauswahl, Stimm- und Klangkultur, bestimmen seine Interpretationen mit dem Vokalensemble. Musikalischen Linien wird - entsprechend ihren Spannungsverhältnissen - sehr dicht nachgegangen. Die Intonation ist rein, der Klang des Ensembles glanzvoll wie ausgeglichen. 

Für ihren langanhaltenden Applaus wurde den zahlreichen Hörern eine Zugabe gewährt.

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