Ein Miteinander ist möglich
LIMBURG | Jeden Tag erreichen uns aus dem Nahen Osten traurige Bilder und Nachrichten von menschlichem Leid. Doch es gibt auch die andere Wirklichkeit: Orte, an denen Menschen einander zuhören, zusammenarbeiten und Brücken schlagen – manchmal leise und unspektakulär, aber mit nachhaltiger Wirkung. Der deutsch-israelische Autor und Journalist Igal Avidan erzählt von genau diesen Begegnungen. In seinem Buch "… und es wurde Licht!" stellt er Menschen aus Israel –Juden wie Araber – vor, die sich nicht in Fronten einordnen lassen, sondern gemeinsame Wege gehen.
Am Freitag, 7.11.2025, 19 Uhr ist Avidan im Kolpinghaus (Kolpingstraße 9, 65549 Limburg) zu Gast. Der Politologe lebt in Berlin, doch seine Erfahrungen wurzeln in zahlreichen persönlichen Gesprächen und Begegnungen in Israel. In seinem bewegenden Vortrag berichtet er von Projekten, in denen jüdische und arabisch-palästinensische Israelis zusammenarbeiten, voneinander lernen und trotz widriger Umstände ihre Partnerschaften fortführen. So zeigt Avidan: Frieden wächst dort, wo Menschen Verantwortung füreinander übernehmen.
„Das ist kein Wettbewerb, wer mehr Opfer zählt - die Israelis oder die Palästinenser“, sagte Avidan kürzlich in einem TV-Interview. „Da kommen wir nicht weiter. Irgendwann müssen wir nach vorne schauen und alles tun, damit so etwas nie wieder passiert“.
Der Abend in Limburg ist eine Einladung, die Hoffnung nicht aufzugeben, sondern nach Wegen zu suchen, wie Verständigung wachsen kann. Der Eintritt ist frei.
Die Veranstaltung ist eine Kooperation der Kolpingsfamilie Limburg, der Katholischen Erwachsenenbildung (KEB), der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit Limburg (GCJZ) und der Hessischen Landeszentrale für politische Bildung.