Dem Erbauer Europas zum Gedenken
Mit einer feierlichen Eucharistiefeier wurde dem Vater des abendländischen Mönchtums, dem Heiligen Benedikt von Nursia, dem Erbauer Europas, in der Limburger Pallottinerkirche in besonderer Weise gedacht. Sein Gedenktag ist der 11. Juli.
Zum Ordinarium der Heiligen Messe erklangen seine Teile: Kyrie, Gloria, Sanctus, Benedictus und Agnus Dei aus der altehrwürdigen gregorianischen "Missa de Angelis" (Engelmesse). Die Orgel spielte Frank Sittel. Zelebrant war Domkapitular Pfarrer Gereon Rehberg (Limburg).
"Ich sah eine Statue, taghell erleuchtet in der Mitte der Piazza von Nursia. Ein Mann mit langem Bart und weiter Kutte hob den Arm, als wolle er auf etwas zwischen Himmel und Erde zeigen. Er stand inmitten der Zerstörung, und die Aufschrift lautete: Heiliger Benedikt, Schutzpatron Europas", so der itatlienische Schriftsteller Paolo Rumiz (*1947).
Vielleicht erinnerte die Statue daran, dass es die Benediktinermönche waren, die Europa nach dem Untergang des römischen Reiches gerettet hatten. Dass der Same des Wiederaufbaus im Augenblick des Niedergangs gesät worden war, in einem von Gewalt, Invasionen, Kriegen, Anarchie, urbanem Verfall und Elend gekennzeichneten Europa. In einer Situation, die - wenn auch etwas entfernter - an die heutige erinnert.