Pallottinerkirche Limburg: Modernes Gotteshaus in mittelalterlicher Stadt
In der mittelalterlichen Stadt Limburg mit ihrer kunstgeschichtlich wertvollen Kathedrale auf dem Felsen findet sich eine moderne Kirche, die weit über die Grenzen europäische Anerkennung findet. Die Rede ist von der Limburger Pallottinerkirche.
1926 wurde unter der Leitung von Professor Hubert Pinand (Darmstadt) mit dem Bau der Marienkirche begonnen. Von Bischof Augustinus Kilian erhielt sie 1927 ihre festliche Weihe. Die Kirche versinnbildlicht die Idee Vinzenz Pallottis von der Gesellschaft des Katholischen Apostolates.
Wenn man das Gotteshaus betritt, lenken die Parabeln des Kirchenschiffes den Blick unwillkürlich auf den Chorraum und damit auf den Altar, dessen Mittelpunkt der Tabernakel mit dem Eucharistischen Herrn ist. Mitte der pallottinischen Gemeinschaft ist Jesus Christus.
Und dass sich in dieser architektonisch ästhetischen Kirche die Pallottiner des Missionshauses mit den Gläubigen aus nah und fern zu den liturgischen Feiern treffen, soll ein lebendiges Zeichen dafür sein, dass Pallottis Idee nicht nur in Stein, sondern auch in den Menschen weiterlebt.
Neugier und Interesse fand die 1835 von Vinzenz Pallotti gründete Gesellschaft vom Katholischen Apostolat jetzt beim Frauenkreis Niederselters, Interessenten und Gästen aus Limburg und Altendiez. Sie informierten sich an Ort und Stelle über das Leben und die Arbeit der Pallottiner weltweit, aber auch über jene in der Wiesbadener Straße 1 in Limburg.
Von ihrer Geschichte, der Kirche, den liturgischen Feiern, und den vielfältigen Formen der Musik in der Marienkirche wusste dem Frauenkreis Niederselters Frank Sittel, Organist an der Limburger Pallottinerkirche, einiges zu berichten.