Erntedankfest in schönster Weise gefeiert
Das Erntedankfest hat seine Wurzeln in der Antike und damit in den verschiedenen Kulturen unterschiedliche Ausprägungen. In Europa gibt es eine lange Tradition von Erntefesten, die oft auf heidnische Riten zurückführen. Der Sinn dieser Feste war es, den Göttern für eine gute Ernte zu danken und die Fruchtbarkeit des Bodens zu feiern. Das Mittelalter in Europa hat das Erntedankfest „getauft“ und ihm einen christlichen Charakter verliehen. In der katholischen Kirche begeht man in der ersten Oktoberwoche die Herbstquatember.
Das feierliche Konventamt (9.30 Uhr) am Erntedankfest in der Limburger Pallottinerkirche wurde mit dem Ordinarium der „Paulus-Messe“ von Heino Schubert (1928-2018) in besonderer Weise musikalisch gestaltet und mit der ausladenden spätromantischen Choralfantasie über ein bekanntes Marienlied aus der Feder des belgischen Komponisten Jules de Groote (1800-1886) von Frank Sittel an der großen Orgel festlich abgeschlossen. Zelebrant und Kantor war P. Bernhard Küpper, SAC, Limburg, der auf die reichhaltigen Formen gelebter Dankbarkeit, so beispielsweise „für die Ernte, das tägliche Brot, die Früchte der Erde und viele andere Dinge des Alltages“ hingewiesen hatte.