Der „Messias“ berührt die Herzen

„Ich würde es bedauern, wenn ich meine Zuhörer nur unterhalten hätte. Ich wünschte sie zu besseren Menschen zu machen.“ Händels Antwort auf das Kompliment eines Verehrers.

Einen musikalisch glanzvollen und tief berührenden Abend erlebten die Konzertbesucher in der St. Jakobuskirche in Lindenholzhausen am 9.11.2024

Der bestens vorbereitete Kirchenchor St. Jakobus unter der Leitung seines Dirigenten Johannes Püschel führte Händels „MESSIAS“ (in deutscher Fassung) nahezu vollständig auf.

In diesem seit 300 Jahre zeitlosen Oratorium wird die christliche Heilsgeschichte in drei Teilen erzählt. Beginnend mit den alttestamentlichen Prophezeiungen, gefolgt vom Leben Jesu, seiner Geburt, seinem Tod am Kreuz und schließlich seiner Auferstehung.

Dem Chor stand mit dem Deutschen Radio Kammerorchester unter der Leitung von Prof. Walter Schreiber ein renommiertes Ensemble zur Seite. Ergänzt durch Andreas Karthäuser am Cembalo und Michael Reuter an der Truhenorgel.

Als Solisten erlebten die Besucher mit Hannah Gries (Sopran), Laura Maria-Püsch (Alt), Martin Höhler (Tenor) und Joel Urch (Bass), der kurzfristig für den erkrankten Nikolaus Fluck eingesprungen war, eine hochkarätige Besetzung.

Von der ersten Arie „Tröste mein Volk“ über das Duett „Er weidet seine Schafe“ bis zum glorreichen „Amen“ am Ende spannte sich ein Bogen aus stillen sowie strahlenden Arien und aufbrausenden, mitreißenden Chören und Gesängen. Chor, Orchester und Solisten fesselten das Publikum mit konzentriertem Feingefühl und beeindruckender Ausdruckskraft.
Harmonisch fügten sich die Solisten und die ausgewogenen Chorstimmen in die Instrumentalstimmen ein.

Die Begeisterung für die Musik war während des gesamten Konzerts bei allen spürbar.
Zum besseren Verständnis des großartigen Werkes trug auch das professionell gestaltete Konzertheft bei, das den Zuhörern erlaubte, den Ablauf der Aufführung zu verfolgen.

Am Ende der 2,5-stündigen Darbietung dankte das Publikum in der vollbesetzten Kirche mit wohlverdienten stehenden Ovationen für ein Konzert, das mit seiner trostvollen und zu Herzen gehenden Botschaft, bei allen Beteiligten noch lange nachklingen wird.

Diese gelungene Aufführung war das Ergebnis intensiver Probenarbeit in einer starken und engagierten Chorgemeinschaft, unterstützt von 10 Projektsängerinnen und -Sängern.
Zahlreiche Helfer, darunter auch die Kirmesjahrgänge 2025/26, die die Bewirtung in der Pause übernahmen, unterstützten im Hintergrund bei der Organisation und Durchführung.

Allen Beteiligten gebührt ein herzliches „Dankeschön“!