Das nationalsozialistische Regime brachte unermessliches Leid über Europa. Sein menschenverachtender Rassenwahn führte zur systematischen Verfolgung und Ermordung von Millionen von Menschen – darunter sechs Millionen Jüdinnen und Juden.
Auch Henriette Kretz überlebte als Kind nur knapp die Gräueltaten der Nationalsozialisten. Geboren 1934 in Polen, musste sie als Kind mit ansehen, wie ihre Eltern von den Nazis ermordet wurden. Nur versteckt in einem Kloster entging sie selbst der Vernichtung. Heute setzt sie sich mit großer Entschlossenheit dafür ein, dass die Verbrechen des Holocaust nicht in Vergessenheit geraten – und dass sich diese dunkelste Zeit der deutschen Geschichte niemals wiederholt.
Am Sonntag, 27.04.2025, 15:30 Uhr spricht Henriette Kretz mit Dr. Marc Fachinger (Projekt Zeitzeugen im Bistum Limburg) über das unvorstellbare Leid, das sie und ihre Familie erlitten haben. Im Pfarrsaal St. Christophorus (Schaumburger Straße 24, 65582 Diez) teilt sie über ihre Erlebnisse und Erinnerungen.
Dies ist eine der wenigen Gelegenheiten, noch persönlich aus erster Hand die Schilderungen einer Holocaust-Überlebenden zu hören - denn die Zeitzeugen werden immer weniger. Diese Begegnungen sind essenziell, um die authentischen Erfahrungen der Überlebenden zu bewahren und künftigen Generationen ein unmittelbares Verständnis der Verbrechen des Nationalsozialismus zu vermitteln. Sie machen Geschichte greifbar, fördern Empathie und helfen, die Mechanismen von Ausgrenzung, Hass und Gewalt zu erkennen. Diese Erzählungen sind eine eindringliche Mahnung, wachsam zu bleiben und aktiv gegen Antisemitismus, Rassismus und Menschenfeindlichkeit einzutreten: gegen das Vergessen, für eine Zukunft in Verantwortung.
Die Teilnahme am Gespräch mit Henriette Kretz ist kostenfrei, um eine vorherige Anmeldung per E-Mail an keb.limburg@ bistumlimburg .de wird gebeten.
Die Veranstalter dieses berührenden und zugleich kraftvollen Nachmittags sind die Pfarrei St. Christophorus Diezer Land, das Projekt Zeitzeugen im Bistum Limburg und die Katholische Erwachsenenbildung Limburg und Wetzlar, Lahn-Dill-Eder, sowie Westerwald – Rhein-Lahn (KEB).