Wallfahrtsgruppe unserer Pfarrei in Paderborn und Verne


Dass während dieser Fahrt ein besonderes Ereignis stattfinden würde, konnte die Pilgergruppe erhoffen, damit gerechnet hat jedoch kaum ein Mitglied der Gruppe.
So bestiegen die 54 Gemeindemitglieder am Donnerstag zu früher Stunde und bei Sonnenschein den Bus, um sich bei guter Stimmung auf die Pilgerfahrt nach Paderborn zu begeben. Während der Fahrt wurden Marienlieder gesungen und der Rosenkranz gebetet, wodurch die Pilgergemeinschaft kurzweilig zum Ziel gelangte.

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Nach dem reichhaltigen Mittagessen schloss sich Weihbischof em. Manfred Grothe der Pilgergemeinschaft an, die sich auf den Weg nach Verne, der ältesten Marienwallfahrtsstätte Deutschlands, begab. Weihbischof em. Manfred Grothe war zweieinhalb Jahre apostolischer Administrator unseres Bistums. Der Kontakt zu Domkapitular Pfarrer Gereon Rehberg besteht bis heute, was ein Grund dafür war, das Bistum Paderborn als Ziel für die diesjährige Wallfahrt auszuwählen.
Den Pilgergottesdienst feierten die Gläubigen vor dem Marienaltar, eine romanische Marienstatue ist dort im wunderschönen Gewand zu sehen. Der im Jahre 1220 aus Eichenholz geschnitzte Altar bewahrt verschiedene Reliquien, so auch die der Hl. Ursula und ihrer Gefährten. Die Frauengemeinschaft Verne versorgte die Gruppe anschließend mit Kaffee und Kuchen.

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Beim darauffolgenden Besuch des „Brünneken“, eines quellwasserführenden Brunnens, wuschen sich viele der Teilnehmenden die Augen. Dem Wasser wird eine heilende Wirkung bei Augenleiden zugesprochen.
Der Tag endete ereignisreich: Der neue Papst wurde gewählt! Die Gruppe versammelte sich im Fernsehzimmer, um den ersten Worten von Papst Leo XIV. zu lauschen und den Segen zu empfangen.

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Am Freitag empfing Weihbischof em. M. Grothe die Pilgergruppe im Dom St. Maria, St. Liborius und St. Kilian, einem romanischen Bau, dessen Ursprung auf das 8. Jahrhundert zurückgeht. Der festliche Pilgergottesdienst wurde mit den warmherzigen Worten des Weihbischofs beendet. Er freue sich über den Besuch der Gruppe aus Limburg. Gerne erinnere er sich an die schöne Zeit als Diözesanadministrator und an die vielen wertvollen Begegnungen.
Die einstündige Domführung gab einen kleinen Einblick in die Geschichte des Doms und die Bedeutung des Hl. Liborius, zu dessen Ehren jährlich das Libori-Fest gefeiert wird. 836 wurden die Gebeine des heiligen Liborius unter der Führung des Erzdiakons Meinolf von Le Mans nach Paderborn überführt. Beide Kirchen verbindet dadurch bis heute einen intensiven Kontakt. Eine moderne Heiligenstatue befindet sich im Eingangsbereich der Krypta. Sie hat auch in der Limburger Pilgergruppe unterschiedliche Reaktionen hervorgerufen.
Nach kurzer Mittagspause und zum Abschluss ihres Aufenthaltes in Paderborn besuchte die Pilgergemeinschaft das Bonifatiuswerk. "Viele, die heute hier zu Besuch sind, wissen gar nicht um die Situation der Katholiken in Nordeuropa und im Baltikum. Dieses Jahr wollte ich ihnen aber gerne mal das Bonifatiuswerk vorstellen", so sagte Domkapitular Gereon Rehberg zu Andreas Kaiser, Referent des Stiftungszentrums, und Monsignore Georg Austen, Generalsekretär des Bonifatiuswerkes. Die beiden Verantwortlichen informierten über die unterschiedlichen Hilfsarten mit dem Schwerpunkt Unterstützung der Katholiken in der Diaspora.
Die diesjährige Gemeindewallfahrt endete nach einer sicheren Fahrt mit unserem Busfahrer Herrn Türk wieder an der Pallottiner-Kirche St. Marien in Limburg.
Ein herzliches Dankeschön an alle, die die Fahrt organisiert und dazu beigetragen haben, dass sie wieder so reibungslos verlaufen ist.
Andrea Strunk-Mach