Unter Nazis - Lesung und Gespräch mit Jakob Springfeld
Unter Nazis. Oder: Ein junger Mann engagiert sich in seiner Heimat, dem Osten Deutschlands, gegen rechts. Riskiert dabei (teils) Kopf & Kragen!
Doch er lässt sich nicht unterkriegen und schildert seine Erlebnisse im inzwischen zweiten Buch.
Rechtes Gedankengut beschränkt sich keinesfalls auf die östlichen Bundesländer, sondern ist in breiten Teilen der Gesellschaft in und außerhalb Deutschlands zu finden! #fakt
Daher laden wir den besagten Autor Jakob Springfeld am Montag, 17.02.2025, um 19.00 Uhr in die Jugendkirche, Tilemannstr. 5, 65549 Limburg ein. Er wird aus seinem aktuellen Buch lesen und mit uns ins Gespräch kommen.
Die Teilnahme ist kostenfrei. Wir freuen uns über interessierte Einzelpersonen & Gruppen jeglichen Alters, die - genau wie wir - für eine inklusive & diverse Gesellschaft stehen und davon überzeugt sind, dass jeder Mensch ein Leben in Würde & Freiheit verdient hat. #grundrechte
Warum das Erstarken der Rechten eine Bedrohung für uns alle ist.
Deutschland im Jahr 2024: Angriffe auf Geflüchtete nehmen zu und die AfD plant massive Abschiebungen von Deutschen mit Migrationsgeschichte. Rechtsextremes Gedankengut ist in der gesellschaftlichen Mitte angekommen. Zu häufig schaut der Westen dabei noch immer auf den Osten. Doch ist die AfD bundesweit auf dem Vormarsch. Und auch staatliche Behörden, die Bundeswehr sowie unser Justizsystem sind Teil des Problems. Strukturen, die unser demokratisches Zusammenleben stärken sollen, sind rechtsoffen oder schauen einfach weg. Der Autor hat Angst und ist damit nicht allein. Wir müssen uns als Gesellschaft positionieren und klare Kante zeigen: Wir müssen für die Demokratie und die Menschenrechte kämpfen!
Der Westen verweist auf den Osten - oft, ohne auch nur einmal daran zu denken, auch vor der eigenen Haustür zu kehren. Noch immer wird auf "die Anderen" gezeigt, um die eigenen Probleme klein zu machen. Dabei kommt es gerade in Zeiten wie diesen auf einen Zusammenschluss aller Demokratinnen und Demokraten an.
Jakob Springfeld sagt: "Betroffenen von Diskriminierung und denen, die sich für eine starke Demokratie einsetzen, muss der Rücken gestärkt werden, gerade auch im ländlichen Raum: durch Unterstützung bei Demos, durch Zuhören, durch Geld. Wehrhaft demokratisches Engagement muss beim Einschreiten beginnen, wenn ein rassistischer Kommentar beim Familiengeburtstag fällt und im Mitmachen und in Demokratie-Initiativen weitergehen".
Jakob Springfeld ist Student und 2002 in Zwickau geboren und aufgewachsen. In Stuttgart erhielt er die Theodor-Heuss-Medaille für besonderes Engagement für Demokratie und Bürgerrechte. ZEIT-Campus hat zu einem der 100 wichtigsten Menschen aus Ostdeutschland ernannt. Im Februar 2024 wurde er von Elke Büdenbender mit dem Urania Courage Preis 2024 ausgezeichnet.