Überholung der Orgel in St. Johann Nepomuk Linter

Nach 25 Jahren vollbrachter Leistung wurde eine Hauptreinigung und Überholung des kostbaren Instrumentes erforderlich.

Die Orgel wurde im Jahr 1997 in der süddeutschen Orgelbaufirma Tzschöckel, Althütte-Fautspach, erbaut. Die alte Orgel konnte seinerzeit nicht mehr repariert werden, aber die angeschaffte elektronische Orgel fand nicht die Akzeptanz der Gemeindemitglieder. Es erfolgten viele Aktionen für die Anschaffung einer Pfeifenorgel, die am 21. September 1997 eingeweiht wurde verbunden mit einem Orgelkonzert und einem anschließenden Empfang.

Am 28. August 2023 wurde mit den Arbeiten begonnen, denn durch den Staub war der Klang der Orgel erheblich beeinträchtigt. Das Zusetzen der Kernspalten wirkte sich negativ auf die Stimmtonhöhe aus, so dass die Pfeifen nicht mehr korrekt gestimmt werden können. Dazu wurden sämtliche Pfeifen, große und kleine, ausgebaut und alles gereinigt sowie die gesamte Orgelanlage einschließlich Gehäuse. Die Fortschritte waren täglich festzustellen. Gottlob konnte kein Schimmelbefall festgestellt werden. Auch klanglich wurde die Orgel überarbeitet, die aus 422 Pfeifen, die größte 2,50 m lang, die kleinste gerade einmal 12 mm groß, besteht, eine gründliche Nachintonation und Stimmung ist nach dem Wiedereinbau der Pfeifen erforderlich.

Bei der gründlichen Reinigung und Kontrolle der Spiel- und Registermechanik wurden sämtliche technischen Auffälligkeiten beseitigt und Verschleißteile ausgewechselt. Nach Beendigung der Arbeiten erfolgte am 12.09.2023 eine Abnahme durch den Orgelsachverständigen Dr. Achim Seip vom Referat Kirchenmusik des Bischöflichen Ordinariates Limburg.
Der ursprüngliche Klangcharakter mit seiner vielfältigen Klangpalette ist wieder vorhanden und so konnte rechtzeitig zum Festgottesdienst am 16.09.2023 aus Anlass der Feier zum 30-jährigen Weihetag des Katholischen Kirchenzentrums und ersten Kirchortfest die Orgel feierlich erklingen.

Die Kosten der Maßnahme betrugen 9.996.00 Euro, zu denen das Bistum einen Zuschuss in Höhe von 2.000.00 Euro zur Verfügung stellte.
Unseren Dank gilt der Firma Tzschöckel, Herrn Dr. Seip, dem Verwaltungsrat, dem Bischöflichen Ordinariat und vor Ort Frau Ax-Vorndran für die gute Zusammenarbeit während der gesamten Zeit der Maßnahme.                                                                              

Möge die Orgel noch lange zum Lob Gottes sowie der Verschönerung der Gottesdienste und Konzerte und zur Freude der Menschen erklingen.

Marianne Ax-Vorndran