Epiphaniasfest in wunderbarer Weise gefeiert
Steht zu Weihnachten der Gedanke der Erniedrigung, Gott wurde Mensch, im Vordergrund, betont die Feier von Epiphanie den herrscherlichen Aspekt dieses Vorganges: Es ist wirklich Gott, der sich in Jesus der Menschheit zuwendet. Der Herrscher kommt, nicht um Lasten aufzuladen, sondern um sie von den Menschen zu nehmen. Epiphanie ist das "eigentliche Christkönigsfest der Liturgie". Die Magier kommen, um den "neugeborenen König der Juden" anzubeten; sie huldigen ihm mit königlichen Geschenken.
Die feierliche Eucharistiefeier am "Hochfest der Erscheinung des Herrn" (Epiphanie) wurde in der Limburger Pallottinerkirche mit den Geist und Gemüt bewegenden gregorianischen Chorälen - "Ecce advenit dominator Dominus" ("Sehet, gekommen ist der Herrscher") und "Vidimus stellam ejus in Oriente" ("Wir sahen seinen Stern im Morgenland"), aber auch mit Antiphonen, Psalmen und der feinsinnigen Vokalkomposition "Die Könige" für Solo und vier gemischte Stimmen von Peter Cornelius (1824-1874) musikalisch in schönster und liturgisch würdiger Weise von der Choralschola unter der Leitung von Wolfgang Haberstock gestaltet. Die Orgel spielte Frank Sittel. Zelebrant war Rektor P. Alexander Holzbach, SAC, Limburg, der in seiner Ansprache auf die für die damalige Zeit weitsichtigen christlichen Botschaften des Gründers der pallottinischen Gemeinschaft, des römischen Priesters Vinzenz Pallotti (1795-1850), während des weihnachtlichen Festkreises eindringlich aufmerksam machte.