Der verletzliche Mensch
Der Klimawandel, der Krieg und die Erfahrungen in der Corona-Krise haben uns alle nachhaltig spüren lassen, wie verletzlich wir sind. Unser Leben ist extrem zerbrechlich.
Dieses Gefühl der Verletzlichkeit zeigt aber auch auf, wie abhängig wir sind von der Welt und der Natur um uns herum - vor allem aber sind wir aufeinander angewiesen.
Es gilt Abschied zu nehmen von der "Illusion der Nichtangewiesenheit", formuliert der Mediziner und Philosoph Giovanni Maio. Denn der Mensch ist eben nicht Gott - und wir sind weder allmächtig noch autonom, vielmehr immer wieder angewiesen aufeinander, auf die Welt, auf die Schöpfung. Wenn wir das aber tief im Herzen erkannt haben, so werden wir auch in der Lage sein, so Giovanni Maio, Verantwortung und Sorge für uns, für einander, für unser Leben zu übernehmen ... denn die Sorge ist die wirkliche Antwort auf die Erfahrung .
Die Veranstaltung ist eine Kooperation von Katholischer Erwachsenenbildung Limburg und Wetzlar, Lahn-Dill-Eder (KEB) und Bestattungen Kirchberg Geschwister Ehmann KG.
Der Vortrag findet statt im Bestattungszentrum (Im Großen Rohr 1, 65549 Limburg). Der Eintritt ist frei.
Bitte melden Sie Ihre Teilnahme zuvor an per E-Mail keb.limburg@ bistumlimburg .de oder telefonisch 0 64 33 881 - 42.
Der Vortrag ist eingebettet in eine dreiteilige Reihe zur Trauerkultur.
Ein weiterer Termin ist am 3.12.2024 zum Thema Trauer und Künstliche Intelligenz.
Begeben Sie sich gemeinsam auf die Spurensuche nach dem, was uns Menschen trägt und entdecken Sie, welche verschiedenartigen Ausprägungen Trauer und die Sorge füreinander haben können. So ist ein neuer Blick auf das Leben möglich.