Das Dehrner Weihnachtswunder
Alle Jahre wieder kommt nicht nur das Christuskind, nein, auch der Nikolaus des Kirchortes Dehrn der Pfarrei Hl. Katharina Kasper Limburger Land ist in der diesjährigen Adventzeit wieder unterwegs gewesen.
Schon seit vielen Jahren nimmt Ulrich Heun aus Dehrn diese wunderschöne Aufgabe wahr und war zwischen dem 01. und 23. Dezember zwischen Mengerskirchen und Idstein, zwischen Wiesbaden und Aumenau und natürlich auch ganz viel in der Pfarrei Heilige Katharina Kasper in Limburg unterwegs.
Start war traditionell der Besuch des Dehrner Nikolausmarktes am 01. Dezember 2023 auf dem Kirchplatz in Dehrn. Dieser war gut besucht und fand großen Anklang. Mit dem Auftritt der CoolRäbchen, weihnachtlichem Kinderschminken und adventlichen Basteleien neben Speisen und Getränken wurden dabei - unabhängig von der Nikolausaktion - Spenden für die gute Sache gesammelt, mit großem Erfolg.
Neben solchen Einsätzen von Advents- und Weihnachtsmärkten gab es auch viele Zusammenkünfte in Familien und Besuche in KiTas, Schulbetreuungen, Adventsfeiern und sonstigen Treffen.
Zwei der bewegendsten waren die im Kinderhospiz Bärenherz in Wiesbaden, wo der Nikolaus einige unbezahlbare strahlende Kinderaugen und Kuscheln als Dankeschön erhielt, einmal von den stationär, ein anderes mal von den ambulant betreuten Kindern. Weitere tolle Rückmeldungen („Uli Heun, du bist ein toller Typ“) rundeten das Bild ab, egal ob der Besuch der erste war oder die Familien und der Nikolaus schon seit vielen Jahren Kontakt haben
Hier die Aktion kurz in unfassbare Zahlen gefasst:
1600 Kilometer Fahrten,
etwa 100 Stunden Vor- und Nachbereitung, sowie Durchführung der Aktion,
63 Besuche,
19 Einsatztage und
eine nicht zu schätzende Anzahl strahlender Augen, sowohl kleiner als auch großer Kinder.
All dies ein erneuter Rekord in der fast 20 jährigen Geschichte dieser Aktion, an deren Ende eine ebenfalls neue Rekordspendensumme steht: 3760 € konnten der Stiftung St. Nikolaus Dehrn, der Wohnsitzlosenhilfe der Caritas in Limburg und einem Waisenhaus in Malawi zur Verfügung gestellt werden.
Allen Spendern dafür ein ganz herzliches „Vergelts Gott“!
War das schon das Weihnachtswunder aus der Überschrift?
Nein, es kam tatsächlich noch viel besser: Der Nikolaus erhielt gegen Ende der Aktion einen Anruf, in dem sich jemand nochmal genau nach Spendensumme und Verwendungszweck erkundigte. Als dann die folgende Aussage kam war der Nikolaus sprachlos (und das passiert nicht oft). Der Anrufer sagte: Ich verdopple Deine Spendensumme! Und dieser Spender, der anonym bleiben möchte, hat das bereits getan – unfassbar und mein ganz persönliches Weihnachtswunder.
Abschließend hat der Nikolaus noch etwas aufgerundet und so kamen in Summe 7700 € für die guten Zwecke zusammen. Einfach unglaublich, mit dieser Größenordnung hat niemand auch nur Ansatzweise gerechnet.
Zum Abschluss möchte der Nikolaus noch darauf hinweisen, dass die Spenden ohne jeden Abzug weitergeleitet wurden und keine Unkosten der Aktion wie z.B. die Fahrtkosten aus den Spendenmitteln beglichen werden, diese übernimmt komplett der Nikolaus, der sich schon jetzt auf seine Einsätze in 2024 und viele schöne Begegnungen und Gespräche freut - wie wohl das wahrlich schönste Lob bei einer Begegnung:
An einem Tag, der mehr als voll war, sagte eine Mutter mitten in den 10 Einsätzen abschließend vor der Haustür zum Nikolaus: "Und jetzt hast Du Feierabend?" Er sagte: "Nein, ich hatte schon fünf Termine und es folgen weitere fünf."
Darauf die Mutter: "Als Du bei uns warst hattest Du so viel Zeit, wir dachten, Du seist heute nur für uns unterwegs!"
Damit ist alles gesagt.